aus der Jahreshauptversammlun 5. Jan. 2017
Rückblick auf die Festwoche – Aktuell 380 Mitglieder – Lob von Landesvorsitzenden Stefan Jetz
Emertsham. Nachdem sich die Mitgliederzahlen des König-Ludwig-Verein Emertsham im Vorjahr von 270 auf 380 Mitglieder erhöht haben, wurde erstmals die Jahreshauptversammlung mit musikalischer Unterhaltung der Dochbodn-Musi im Saal des Gasthauses „Bes´nwirt“ abgehalten. Hier blickte die Vorstandschaft vor vollem Haus auf das erfolgreich abgeschlossene Jubiläumsfest mit Patriotentreffen zurück. Vorstand Hubert Pilgram zählte zuerst geschichtliche Ereignisse auf, die sich an einem 7. Januar, zugetragen haben. Voller Stolz verkündete er den aktuellen Mitgliederstand. Der immense Zulauf zum König-Ludwig-Verein verdeutlicht, dass „bei uns in Bayern die Monarchie noch immer in unseren Herzen ist“, so der Vorstand. Zum Patriotentreffen selbst gab es nur positive Resonanz. Viele Vereine haben den Emertshamern für das tolle Fest gedankt, oder noch nachträglich Festzeichen und Festschriften geordert.
Schriftführerin Conny Herzinger nannte im gesamten Rückblick, die Beteiligung der Königlichen am Winterpatriotentreffen in Gammelsdorf, sowie beim Schützenball in Emertsham sowie zahlreiche Gratulationsbesuche bei Geburtagsjubilaren. Mit einer Fußwallfahrt bat man in Seeon um schönes Wetter für die Festwoche, dazu standen zwei Bierproben auf dem Programm und viele Stunden der Festvorbereitung. Die vier Festtage waren, obwohl das Festzelt nicht immer ganz besetzt war, ein voller Erfolg. Die Königlichen beteiligten sich des Weiteren am Jubiläumsfest des Schützenvereins Emertsham und beim Gemeindeschießen. Bei der Neuwahl im Landesverband wurde Hubert Pilgram als Schriftführer bestätigt.
Voller Spannung erwartete die Versammlung die Abrechnung von Kassierin Anita Stauderer. Sie dankte im Vorfeld den vielen Spendern, die sich bei den Vorbereitungen und Ausführung des Festes unentgeltlich eingebracht haben. Ohne diese würde die Kassenlage letztendlich nicht ganz so gut ausschauen, meinte Stauderer. An den Festtagen habe man ein sattes Plus erwirtschaftet. Vor allem der Festsonntag mit einem überraschend hohen Zuspruch der Bevölkerung war sensationell.
Vorstand Pilgram meinte, er sei froh so positiv auf dieses Ereignis zurückblicken zu können. Die Stimmung war bereits vor dem Fest sehr gut, überrascht war man letztendlich von der großen Hilfsbereitschaft. Von keinen einzigen habe man etwas Negatives gehört und das Fest ist komplett friedlich verlaufen. Dafür, so Pilgram, möchte er sich bei allen nochmals mit einem persönlichen Vergelt´s Gott“ bedanken. Bürgermeister Hans Hellmeier bekräftigte die Worte Pilgram´s. Man kann nur eins sagen: „Schön war´s!“ Obwohl er im Vorfeld etwas skeptisch war, was die Zuschauer für den Festzug anbelangte -weil viele Emertshamer bei den verschiedenen Vereinen mitmarschiert sind. Dass dann mehrere Tausend Zuschauer den Festzug verfolgten, überraschte selbst ihn. Sein ureigener Wunsch sei es, einen Vereinsausflug in die Heimat von Christian Moos in die Pfalz zu machen. Christian Moos aus dem 480 Kilometer entfernten Beindersheim ist seit gut 16 Jahren Mitglied beim König-Ludwig-Verein Emertsham und sozusagen die „königlich bayerische“ Außenstelle in der Pfalz. Jedes Jahr kommt er zur Jahreshauptversammlung und hat so schon rund 23 000 Kilometer zurückgelegt. Er vergisst auch nie dem Verein ein besonderes Geschenk mitzubringen. So enthält die „Kini-Vitrine“ schon viele wertvolle Ludwig-Präsente. Besonders begehrt ist auch immer der berühmte „Pfälzer Saumagen“ und der köstliche Wein, der regelmäßig durch eine Versteigerung zum Aufpäppeln der Vereinskasse beiträgt.
Der Landesvorsitzende der Königstreuen Stefan Jetz spann den Faden des Bürgermeisters sogar noch weiter und meinte: „Eventuell könne man auf Landesebene ein Patriotentreffen in der pfälzischen Heimat von Moos organisieren oder dort einen König-Ludwig-Verein gründen. Vielleicht wecke das die Begierden der Pfälzer zu ihrer ehemaligen Heimat Bayern, „denn Traditionsvereine haben Zukunft.“ Jetz lobte besonders die Emertshamer für die Ausführung des Patriotentreffens. „Das ist kaum mehr zu übertreffen.“ Besonders hob er die Öffentlichkeitsarbeit, die Darstellung in der örtlichen und überregionalen Presse und den Internetauftritt des Vereins hervor. Das dabei noch ein finanzielles Plus herausgekommen ist, sei nur noch positiver zu bewerten.
Für heuer, so Zweiter Vorstand Anton Gruber, sei wieder die Fahrt nach Gammelsdorf zum Winterpatriotentreffen am 21. Januar geplant. Beteiligen werde man sich auch am 28. Mai beim Burschenfest in Kienberg und am 2. Juli beim 50. Jubiläumsfest des TSV Peterskirchen. Das Patriotentreffen am 9. Juli findet beim König-Ludwig Verein in Germaringen-Mauerstetten/Allgäu statt. Auch hier werde man hinfahren. Das geplante Maibaumaufstellen in Emertsham wird auf 2018 verschoben. Gruber begründete dies mit den Schnitzen der neuen Maibaumtaferl. Einige Betriebe sind aus Emertsham weg gegangen, andere dazu gekommen. Deshalb wird man die Taferl neu machen lassen und dafür braucht der Schnitzer eben seine Zeit. Man werde aber in naher Zukunft die Betriebe anschreiben und anfragen, wer bei den Taferl mit machen will. Den Maibaum selber wird die Gemeinde spenden. Reinhard Reichgruber, Vorstand des TSV Peterskirchen, bat die Königlichen sich zahlreich an ihrem Fest zu beteiligen. Auch wäre man froh, wenn sich einige bereit erklären würden, mitzuhelfen. Zu guter Letzt versteigerte Gruber noch die mitgebrachten Weine und Liköre von Christian Moos, sowie ein Schnupftabakglas und ein Hirschhornmesser. Hier kamen nochmals 210 Euro zusammen. Den Abschluss setzte die gemeinsam gesungene Bayern-Hymne. –hm