Jahreshauptversammlung 2021

„König Hubert“ bleibt nach 25 Jahren weiter Vorsitzender

 

Bewerbung für Patriotentreffen zum 30. Jubiläum in 2026 – 2024/25 soll neuer Maibaum aufgestellt werden

 

Emertsham. Die Planung für eine Jahreshauptversammlung des König-Ludwig-Verein Emertsham im Freien ist vollends aufgegangen. Bei strahlend schönem Spätsommerwetter kamen knapp 60 Mitglieder auf die Spirklwiese um sich den Rückblick auf zwei Jahre, aber vor allen Dingen die künftigen Planungen des Vereins anzuhören. Nicht nur Coronabedingt, sondern auch wegen der fehlenden Gastwirtschaft, ist das Vereinsleben weitgehend eingestellt. Mittlerweile habe das Gasthaus „Bes’nwirt“ einen neuen Besitzer, das Gebäude wird renoviert, die Gemeinde wird im Anschluss als Pächter auftreten. Wie sich die Bewirtung gestalten könne, darüber habe man unter den Vereinen bereits die ersten Gespräche geführt und auch gute Lösungsansätze gefunden. Jedenfalls sei man auf einen guten Weg, kommentierte Pilgram die Voraussetzungen, die damit wieder für lebendiges Vereins- und gesellschaftliches Leben geschaffen werden.

Die Neuwahlen, die Vorsitzender Hubert Pilgram unter das Motto: „Omoi gwählt, immer gwählt“ stellte, führte Bürgermeister Werner Disterer durch und erbrachten das vorausgesagte Ergebnis. Vorsitzender bleibt auch nach 25 Jahren Hubert Pilgram. Ihm zur Seite stehen weiter Anton Gruber und Gerald Stauderer als Stellvertreter. Schriftführerin bleibt Conny Herzinger, das Amt der Kassierin bleibt in den bewährten Händen von Anita Stauderer. Beisitzer bleiben Christoph Klapfenberger, Christian Breu und Franz Zieglgänsberger. Kassenprüfer sind weiterhin Birgit Göbl und Peter Oberhans. Pilgram: „Wenn immer alle zusammenhelfen, sich einer auf den anderen verlassen kann, vieles ohne große Ansage gemacht wird, dann ist Ehrenamt was besonders Schönes.“

Die Versammlung umrahmte musikalisch Markus Speckbacher mit der Ziach.

Im Rückblick zählte der Vorsitzende die wenigen Ereignisse der Jahre 2020 und 2021 auf. Darunter fallen die Kontrollen des Maibaums, wobei heuer die große Prüfung anstand. Der Baum sei stabil, trotzdem sei er, so Pilgram, immer in Sorge, wenn ein kräftiger Wind bläst. Die Erfahrung, dass den letzten Maibaum ein Sturm umgelegt hat, sei für ihn prägend gewesen. Aber der jetzige Baum sei sehr stabil und darf noch zwei Jahre stehen bleiben.  Das avisierte Ziel einen neuen Maibaum aufzustellen, sei das Jahr 2024 oder 2025. Das Ferienprogram führte man wieder gemeinsam mit der Blaskapelle durch. Im August beider Jahre wurde ein gemeinsamer Vereinsgottesdienst gefeiert, wobei man den 2020 bei schönen Wetter unter freien Himmel auf den Raiffeisenplatz, aber ohne nachherige Bewirtung abhalten musste. Dieses Jahr fand der Gottesdienst witterungsbedingt in der Kirche statt, aber ein Frühschoppen mit Würstl und Brezen war im Anschluss möglich. Der Erlös von 600 Euro wurde an die Flutopfer in Berchtesgaden gespendet. Im Jahr 2020 wurden 1000 Euro für einen an Multipler Sklerose erkrankten Mann als Zuschuss für ein Handbike gespendet. Die drei Ratschbankerl, die aus dem Erlös vom Christkindlmarkt 2019 gekauft und aufgestellt wurden, werden sehr gut angenommen, freut sich Pilgram. „Heute ist ja spazieren gehen das, was früher das fort fahren war.“ Dabei dankte der Vorsitzende allen, die ihm immer hilfsbereit zur Seite stehen, beim jahreszeitbedingten Aufstellen und Abräumen helfen, den Grund zur Verfügung gestellt und die Plätze gepflastert und immer rund um die Bänke sauber ausgemäht haben. Das restliche Geld, das auf dem Konto der Vereine GbR ist, soll ebenfalls fürs Dorf verwendet werden.

Pilgram erinnerte daran, dass der Verein eigentlich sein 25-jähriges feiern könnte, nur Coronabedingt sei das nicht möglich. Für 2026 wolle man sich nochmals für ein Patriotentreffen bewerben. 2016 war dies ein voller Erfolg für den Verein und so wolle man auch wieder ein mehrere Tage dauerndes Fest aufziehen. Ein neuer Maibaum soll aber bereits 2024 oder 2025 aufgestellt werden. In dem Zusammenhang dankte Pilgram denen, die sich jeweils um das Taferl montieren und abmontieren kümmern und denen, die über die Wintermonate die Taferl neu streichen und Beschädigungen ausbessern.

Innerhalb der Vorstandschaft habe man beschlossen, dass man bei Beerdigungen von Mitgliedern zumindest im Gemeindebereich eine Schale niederlegt. Da der Verein Mitglieder aus anderen Gemeinden hat, wird man Sterbefälle nicht unbedingt von allen mitbekommen, bedauerte Pilgram. Auf Nachfrage von Bernd Irlbacher, ob man dann nicht wenigstens bei bekannt gewordenen Sterbefällen außerhalb des Gemeindebereichs Schalen niederlegen könnte, bejahte der Vorsitzende. „Man sei halt sehr darauf angewiesen, dies zu erfahren.“ Zudem habe man beschlossen, informierte Pilgram weiter, dass angesichts von knapp 400 Mitgliedern keine besuche bei Geburtstagsjubilaren tätigen werde. Der Christkindlmarkt soll heuer aber wieder stattfinden, aber in etwas anderer Form, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden. Die Planungen dazu laufen jedenfalls.

Zum Schluss bedankte sich der Vorsitzende bei seinen Vorstandskollegen und allen, die immer tatkräftig mithelfen. Ein besonderer Dank ging an die Damen, die wie er meinte, immer die meiste Arbeit hätten. Mit einem Blumenstrauß bedankte er sich bei Kassierin Anita Stauderer, Schriftführerin Conny Herzinger und Marianne Herbst, die für Webseite des Vereins verantwortlich sei.  -hm 

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